Schieferplatten reinigen
Gewusst wie!
Schiefer ist seit eh und je ein beliebtes Baumaterial. Der kräftige, dunkle Grauton des Natursteins, der momentan sehr gefragt ist, hat viele Anhänger. Genau dieses satte Grau gilt es zu bewahren, deshalb darf beim Schieferplatten reinigen nichts schiefgehen! Wir klären Sie über mögliche Reinigungsmethoden und –mittel auf, mit denen Schieferplatten pflegen besonders gut und einfach zu bewerkstelligen ist.
Wann muss ich Schieferplatten reinigen?
Schieferplatten bestehen typischerweise aus mehreren blättrigen Lagen, das Material ist also schichtartig aufgebaut. Dies führt dazu, dass Schieferplatten mit der Zeit austrocknen. Minderwertige Schiefer können unter Umständen sogar ausbleichen oder noch schlimmer: Sie können anrosten, wenn der Anteil des Eisensulfids besonders hoch ausfällt. Dies führt dann zu unschönen Verfärbungen oder sogar zur Ablösung einzelner Schichten. Schieferplatten reinigen bringt dann auch nichts mehr. Haben Sie es allerdings mit alltäglichen Verschmutzungen oder den Folgen der Witterung zu tun, sollten Sie unsere folgenden Tipps beachten.
Schieferplatten pflegen: ohne Säure
Besonders wichtig als Basispflege: Schieferplatten sollten imprägniert werden. Die Imprägnierung legt sich wie ein Schutzfilm über die Oberflächen und vermindert das Eindringen von Schmutz und Flüssigkeiten. Alle paar Jahre sollte die Imprägnierung erneuert werden. Sie ist wesentlich effektiver als Schieferplatten versiegeln.
Verwenden Sie beim Schieferplatten reinigen keine Säure und säurehaltigen Reinigungsmitteln. Diese verursachen unschöne helle Flecken, die sich nicht mehr entfernen lassen. Halten Sie stattdessen Ausschau nach pH-neutralen oder alkalischen Reinigern. Wenn Sie die Schieferplatten reinigen und besonders hartnäckige Flecken doch mit Säure behandeln wollen, verwenden Sie am besten Amidosulfonsäure. Diese ist weniger aggressiv und schadet Ihrem wertvollen Naturstein nicht. Ansonsten gilt bei leichten Verschmutzungen immer: warmes Wasser genügt zum Schieferplatten pflegen. Arbeiten Sie außerdem mit weichen Bürsten und Lappen. In den folgenden Abschnitten erläutern wir die Vorgehensweise bei unterschiedlichen Verschmutzungsarten.
Grobe Verschmutzungen und Kratzer – was tun?
Haben Sie es aber doch mit schweren Verschmutzungen wie Zementschleier oder Wachsresten zu tun, probieren Sie es einmal mit Fugenmörtel und einer härteren Bürste. Nach der Bearbeitung sollte die Oberfläche sorgfältig abgesaugt werden. Falls Sie Ihrer Schieferplatte versehentlich einen Kratzer verpasst haben, machen Sie sich keine Sorgen! Auf dem Boden verschwindet dieser durch das Belaufen von alleine.
Regelmäßige Reinigung
Wenn Sie die Schieferplatten reinigen, geben Sie etwas Steinseife in das Wischwasser. Bearbeiten Sie den Boden mit einem Baumwoll-Lappen, aber keinesfalls mit Microfaser! Eine Nachreinigung ist nicht nötig. Farbverstärkende oder auch –neutrale Imprägnierungen schützen Ihren Boden präventiv vor Verschmutzungen. Zudem besteht die Möglichkeit, Schieferöl zu verwenden. Beim Schieferplatten ölen werden verblasste Flächen gepflegt - man sollte dies ein- bis zweimal im Jahr durchführen. Falls Sie sich für weiterführende Pflegetipps interessieren, lesen Sie doch unseren Beitrag zur Pflege von Schiefer! Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit Ihren Schieferplatten, an denen Sie mit der richtigen Reinigung und Pflege noch lange Ihre Freude haben werden.
Alle fachlichen Hinweise in diesem Artikel sind unverbindlich und ersetzen nicht die Kenntnisse eines fachlich geprüften Natursteinverlegers.
